Weisheitszähne sind die letzten Zähne im Ober- und Unterkiefer, die beim Menschen durchbrechen. Es sind also die hintersten Backenzähne, die im Alter von 18 bis 25 Jahren in die Mundhöhle wandern. Der Begriff „Weisheit“ soll somit das „hohe“ Alter symbolisieren, in dem die Zähne durchbrechen.
Jeder Mensch hat in der Regel vier Weisheitszähne, die schon vor der Geburt angelegt sind.
Es gibt auch Ausnahmen, denn manche Menschen haben nicht alle vier oder sogar gar keine Weisheitszähne.
Notwendig ist ein operativer Eingriff immer nur dann, wenn bei der Entwicklung der Zähne Komplikationen – entweder verborgen im Kiefer oder beim Durchbrechen in den Mundraum – auftreten.
Meistens haben die sogenannten Achter keinen Platz mehr im Kiefer, um entsprechend durchzukommen. Dieser fehlende Zwischenraum ist heutzutage dafür verantwortlich, dass die Backenzähne im Verborgenen bleiben, ggf. schief durchbrechen und damit Druck auf die umliegenden Zähne ausüben.
Eine der Ursachen ist unserer Entwicklung geschuldet, denn mit der fortschreitenden Evolution und der sich ändernden Essgewohnheiten hat sich das Volumen des menschlichen Kiefers sukzessive zurückgebildet. Es war einfach nicht mehr notwendig, die Nahrung roh und mit hohem Kraftaufwand zu essen. Mit Erfindung des Feuers und der industriellen Produktion von Lebensmitteln aller Art sind neue Zubereitungsmethoden für die Nahrungsaufnahme entstanden, die immer weniger Kaufkraft erforderten.
Operative Eingriffe sollten dann durchgeführt werden, wenn die Achter:
Wir sind auf diesem Gebiet Ihr Facharzt und trainiert auf die professionelle Entfernung von Weisheitszähnen.
Auch bei schwierigen Eingriffen können wir Ihnen als Patienten schnell und adäquat Lösungen anbieten, ohne Aufenthalt im Krankenhaus. Mit modernster Technik können wir im Vorfeld Ihre Situation im Mund analysieren und mit Ihnen am Bildschirm besprechen.
Es gibt zwei Wege, wie wir uns Ihrer Situation annähern:
Ob wir nun ambulant mit einer örtlichen Betäubung, oder in Vollnarkose Ihre Weisheitszähne entfernen, hängt davon ab, ob Ihre Achter schon richtig herausgewachsen sind oder noch im Kiefer verborgen liegen.
Möglich ist auch, in einer Sitzung alle vier Backenzähne zu ziehen oder zunächst nur die Zähne der einen Seite zu entfernen und nachgelagert die Zähne auf der anderen Seite. Im Dialog mit Ihnen stimmen wir die Vorgehensweise ab.
Der Ablauf einer OP kann bei uns wie folgt beschrieben werden:
Sie bekommen unmittelbar nach dem Eingriff von uns ein Kühlpad, um einer möglichen Schwellung vorzubeugen und ggf. Wundschmerzen zu lindern.
Wir können leider nicht vorhersagen, inwieweit Sie tatsächlich nach dem Eingriff eine Schwellung bekommen oder Schmerzen nach dem Eingriff haben. Je umfangreicher die OP war, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, Wundschmerzen zu bekommen. Bei starken Schmerzen empfehlen wir die Einnahme von schmerzlindernden Mitteln, jedoch nur diese, die wir mit Ihnen persönlich abgestimmt haben. Ohne Absprache erhalten Sie keine Schmerzmittel, da z.B. der Wirkstoff von Aspirin das Risiko für Nachblutungen erhöhen kann.
In der Regel klingen die Beschwerden nach ein paar Tagen ab. Sollten Sie jedoch auch weiterhin Schmerzen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Unmittelbar nach dem Eingriff und in den kommenden zwei bis drei Tagen empfehlen wir, auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden.
Sollte der Eingriff als zwingend notwendig deklariert sein, werden die Kosten für den Eingriff von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse vollständig übernommen.
Abzuklären bleibt diesbezüglich noch die Narkoseform – hier sollten Sie Ihre Krankenkasse zur Kostenübernahme befragen, denn es können Mehrkosten von ca. 100 EUR bis 300 EUR für eine Vollnarkose oder eine Sedierung mit Lachgas anstatt auf Sie zukommen. Losgelöst davon bleibt die lokale Betäubung mit einer Spritze.
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